2007 wurde in Mexiko von Studierenden eine Musikschule errichtet. Da das Gelände eine einzige Müllhalde war, musste zunächst der gesamte Hof geräumt werden. Detailpläne sowie Gesamtpläne wurden bereits in Berlin entworfen. Die meisten der Pläne konnten jedoch in der Praxis nicht mehr gebraucht werden. Ein neuer Zeitplan wurde erstellt und strikt von den Studierenden eingehalten. Zunächst wurden das Gelände vermessen, dann die Erdarbeiten erledigt und dann das Fundament angefertigt.

Ebenfalls in Mexiko wurden 2 Klassenräume für eine Schule gebaut. Hier wurde komplett aus Holz gebaut. Die Studierenden konnten das Projekt dank eines gut strukturierten Zeitplans erfolgreich zu Ende bringen. Entworfen wurde in Berlin innerhalb von 4 Wochen, danach wurden die Klassenräume bis zum Ende des Semesters fertig gestellt. Das Budget war 30.000 Euro und wurde vor allem durch kleine Spenden und organisierte Mexiko Partys erwirtschaftet. (Warsteiner sponsorte die Getränke)

Im Jahr 2008 fuhren einige Studierende nach Brasilien, um dort eine Musikschule für sozial benachteiligte Kinder umzubauen und zu renovieren. Pro Etage waren 5 bis 6 Leute tätig die selbstständig geplant und  die Planung danach umgesetzt haben.

Es wurden unter anderem ein Tonstudio und ein Tanzpodest gebaut. Die Wände wurden frisch gestrichen und Zwischenpodeste aus Holz für unterschiedlichste Nutzungen eingezogen.

Das Budget lag bei 15.000 Euro.

Ein weiteres Projekt der TU Berlin wurde in Burkina Faso angegangen. Es sollte ein Prototyp für ein Wohngebäude entworfen werden. Leider wurde bei diesem Projekt lediglich eine Bauruine hinterlassen. Entworfen wurde direkt vor Ort ohne große Vorbereitung in Berlin. Laut den Studierenden lag das Problem darin, dass erstens an der falschen Stelle gebaut wurde, und das es keinen konkreten Nutzer für das Haus gab. Das Fundament wurde aus Bruchsteinen und Beton hergestellt. Holz war in Burkina Faso unbezahlbar und trotz des Preises von schlechter Qualität. Das Material war im allgemeinen sehr schwer zu beschaffen, außerdem war kaum Werkzeug vorhanden. Ein weiteres Problem war das es keinen Strom auf der Baustelle gab und damit mitgebrachte Werkzeuge nicht verwendet werden konnten. Wichtig ist vor allem ein Betonsockel, wenn man aus Lehmziegeln baut, damit zu starken Regenzeiten die Lehmziegel nicht weg geschwemmt werden. Ein Dachüberstand kann zusätzlich die Wand vor Regen schützen. Das Budget lag bei 5.000 Euro.

Anregungen und Tipps der Studierenden für das Kigoma Projekt:
Pflaster, Desinfektion, gute Handschuhe, Masken aus Deutschland mitbringen den Einheimischen offen gegenüber treten bei der Reise das Team im Vordergrund sehen und das Projekt nicht als einen Selbsterfahrungstrip sehen die Architektur als Sprungbrett sehen, das Leben dort ein wenig zu erleichtern.

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One Response to Gesprächsrunde: Erfahrungen

  1. Ben says:

    Vielen Dank für die Hinweise. In den letzten Wochen haben sich die Entwürfe alle auch nochmals stark weiterentwickelt und sind auf derartige Aspekte tiefer eingegangen. Vielleicht möchtest du ja auch zur Endpräsentation kommen, du bist herzlichst eingeladen. :-)

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